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Wir verlangen Vertrauen in allen Lebensbereichen: In persönlichen Beziehungen, in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien. Doch das Vertrauen steckt in der Krise. Was bedeutet Vertrauen für unser Leben, und wie gewinnen wir es zurück? Ein Gespräch mit dem Philosophen Martin Hartmann.
News sind gefakt, Politiker und Parteien schauen nur auf ihren eigenen Nutzen, Unternehmer tun alles für eine gute Rendite, Staat und Arbeitgeber überwachen uns zunehmend, das Internet weiss mehr über uns als wir selbst, und sogar der Familie und Freunden misstrauen wir gelegentlich. Dazu die drohende Klimakatastrophe, Corona und düstere Wirtschaftsprognosen. Allenthalben entwickelt sich gerade eine pessimistische Weltsicht einer desolaten Gesellschaft mit Menschen ohne Vertrauen in sich und andere.
Ist die Rede von der grossen Vertrauenskrise gerechtfertigt? Können wir, dürfen wir oder müssen wir nicht vielmehr vertrauen, weil wir gar keine Alternative haben? Warum erwarten wir mehr Vertrauen von anderen als wir selbst bereit sind zu geben? Wie sollen wir Vertrauen geben, wenn wir nicht mehr wissen, woher wir es bekommen? Und hat am Ende der Verlust von Vertrauen auch etwas mit dem Verlust von Glauben zu tun?
Der Philosoph und Emotionsforscher Martin Hartmann mit einem Plädoyer für mehr Vertrauen im Gespräch mit Amira Hafner-Al Jabaji. |