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Die jüngste Häufung islamistisch motivierter Morde in europäischen Städten beunruhigt zutiefst. Was haben die Anschläge von Dresden, Paris, Nizza und Wien miteinander zu tun? Welche Rolle spielt der Islam bei der Radikalisierung? Und wie sollen Politik und Gesellschaft darauf reagieren?
Für die einen ist nach den Anschlägen klar: Viel zu lasch verfahren die europäischen Staaten mit islamistischen Extremisten. Sie fordern schon lange: keine Toleranz gegenüber den Intoleranten. Andere sehen die Morde als finale Taten, ausgeübt von psychisch traumatisierten, gesellschaftlich ausgegrenzten, gescheiterten Existenzen, die einzig in der Religion Sinn, Orientierung und Legitimation für ihr Handeln finden.
Lassen sich bei den Tätern biographische Muster ablesen, die ihre Gewalttaten erklären? Hat der gewalttätige Islamismus den Islam in die Krise gestürzt? Und wie lässt sich das Phänomen wirksam bekämpfen, ohne dass es zu einer Spaltung zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen kommt?
Eine Diskussion unter der Leitung von Amira Hafner-Al Jabaji mit Cornelia Bessler, Psychotherapeutin und forensische Gutachterin, Reinhard Schulze, Islamwissenschaftler, Moussa Al-Hassan Diaw, Religionspädagoge und Deradikalisierungsexperte (Derad) und Burim Luzha, Sozialarbeiter. |