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Interview mit Moshe Zimmermann, Historiker
Die "Balfour-Deklaration" vom 2. November 1917 wirft im Nahen Osten weiter lange Schatten. Der israelische Historiker Moshe Zimmermann sagt, das Papier habe den Juden zwar die Errichtung einer "nationalen Heimstätte" in Palästina versprochen, doch im Kern gehe es um das Recht auf nationale Selbstbestimmung. Mit Blick auf die Debatten in Katalonien und um einen Kurdenstaat sagt Zimmermann: "Wir sehen, dass das, was vor 100 Jahren klar zu sein schien, völlig unklar ist". Die Balfour-Deklaration sei weiterhin problematisch; Israel benutze das Dokument für die Zwecke der Gegenwart, dabei enthalte es einen Passus, der den Arabern ihre Rechte in der Region zusichere. |