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Bei einer möglichen Absenkung des Wahlalters dürfe man keine Revolution erwarten, sagt Prof. Thorsten Faas, Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin. Es sei sehr schwierig, Politik gegen die älteren Wählerinnen und Wähler zu machen, weil dort die größere Zahl an Wählerinnen und Wählern sitzt. Insofern müsse man realistischerweise auch sagen, selbst wenn wir von einer Absenkung des Mindestwahlalters sprechen, dann werde das die demografische Pyramide nicht völlig auf den Kopf stellen.
Faas bezeichnet eine Absenkung des Wahlalters als eine moderate Erweiterung des Kreises der Wahlberechtigten: „Ich werde trotzdem nicht erwarten, dass wir nur noch ganz schrille auf Jugendliche hin ausgerichtete Wahlkämpfe sehen. Das würde auch den Realitäten nicht entsprechen“, so Faas. |