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Auch wenn sich der Abzug der Bundeswehr auf Afghanistan mit Kategorien wie „gut“ oder „richtig“ kaum beschreiben lasse, sei er unvermeidlich gewesen, sagt Magdalena Kirchner vom Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kabul in SWR2.
Das von den USA im Vorjahr mit den Taliban bereits ausgehandelte Abkommen nicht einzuhalten, hätte den Westen seine politische Glaubwürdigkeit im Land gekostet, so Kirchner. Nach der Entscheidung der USA zum Abzug habe auch die Bundeswehr keine andere Möglichkeit gehabt, als abzuziehen.
Mit Blick auf den wachsenden Einfluss der Taliban in Afghanistan dürfe man jetzt nicht in Zynismus verfallen und müsse die Gesprächskanäle zu den Islamisten offenhalten. Für den Fall, dass man gewaltsame Übergriffe in Afghanistan auf die Zivilgesellschaft zulasse, werde sich das auch auf die westlichen Nationen auswirken. |