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	Podcast:		SWR2 Politisches Interview
	Episode:		Vor dem digitalen Bundesparteitag der FDP: Die Liberalen - dank Corona wiederbelebt
	Category:		News & Politics
	Duration:		00:06:50
	Publish Date:		2021-05-14 04:00:00
	Description:		Die FDP hat ihre schwere Krise der vergangenen Jahre überwunden, meint der Politikwissenschaftler Professor Jens Hacke. Im Gespräch mit SWR2 vertritt der Experte, der an der Universität der Bundeswehr in München lehrt, die Ansicht: „Die FDP ist von den Toten auferstanden“. Offensichtlich habe sich die Partei in der Corona-Krise gut regeneriert. Dazu komme, so Hacke, die „neue Konjunktur des Freiheitsbegriffs“ infolge der Corona-Einschränkungen, die den Liberalen in die Karten spiele. Das habe der Parteivorsitzende Christian Lindner geschickt genutzt. Hacke stellt in seiner Analyse fest: Das Programm der FDP kann sich nicht mehr auf Steuersenkungen und Wirtschaftsliberalismus beschränken. „Die Bürger sind anspruchsvoller geworden. Freihat hat andere Voraussetzungen“, so Hacke. Die Menschen interessierten sich für die Voraussetzungen des Lebens, für Mobilitäts- und Energiefragen. In dieser Hinsicht müsse sich die Partei weiter entwickeln, da sie mit den Grünen um dieselben Wählermilieus konkurriere. Hacke meint: „Die FDP wird nacharbeiten müssen, muss sich aber auch abgrenzen“. Im anstehenden Bundestagswahlkampf im Sommer habe die Partei den Vorteil, dieses Mal nur für sich kämpfen zu können. „Sie ist nicht mehr die Umfallerpartei“, sagt Hacke über das Image der FDP. Das Spektrum möglicher Koalitionspartner sei groß. Um an einer Regierung beteiligt zu werden, empfiehlt Hacke den Liberalen, sich „geschmeidiger“ zu präsentieren. Prof. Dr. Jens Hacke hat Geschichte und Politikwissenschaft studiert. Er war von 2008 bis 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Seit 2020 hat er einen Lehrstuhl für Vergleichende Politische Kulturforschung an der Universität der Bundeswehr München.
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