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Wenn sich so eine renommierte Institution wie die Kommission der Bundesregierung zur Aufarbeitung von sexuellem Kindesmissbrauchs mit dem Thema befasst, „dann nehmen die Menschen draußen wahr, ja sexualisierte Gewalt gibt es nicht nur in der Kirche und in der Familie, sondern auch im Sport. Also an einem Ort, wo man ja eigentlich denkt, da sind Kinder gut beschützt, das tut den Kindern gut, wenn sie sich bewegen und auch da kann sexuelle Gewalt passieren“, sagt die Journalistin Andrea Schültke in SWR2.
Seit gut 10 Jahren recherchiert die ehemalige Leistungsschwimmerin zum Thema Gewalt im Sport. Die zunehmende Öffentlichkeit der Diskussion sei sehr wichtig für die Enttabuisierung des Themas. Wirkungsvoll im Kampf gegen Gewalt im Sport wäre eine unabhängige Anlaufstelle. Diese Forderung stellen seit letztem Jahr der Verein „Athleten Deutschland“, führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fachberatungsstellen und Betroffene. Und der Sportausschuss müsse sich bei seiner Diskussion darüber auch Gedanken machen über die Finanzierung einer solchen unabhängigen Stelle. „Und da ist dann die Politik auch tatsächlich gefordert“, so Schültke.
Der Sportausschuss im Deutschen Bundestag behandelt heute in einer öffentlichen Anhörung das Thema Gewalt im Sport. |