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„Es ist ein Lackmustest für den CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet, ob er, zusammen mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, die Kraft entwickelt, die Wahlen in dem Bundesland zu gewinnen", sagt der „Zeit“-Journalist Martin Machowecz. Denn die CDU werde von zwei Seiten bedrängt: sie muss weiter die AfD in Schach und die Wähler in der Mitte halten. Die Antikommunismus-Plakataktion der CDU sei an der Realität der Wähler vorbeigegangen. Sie sind v. a. unzufrieden mit dem Corona-Management, deshalb schmelze die CDU gerade ab. Profiteure sind die FDP und die Grünen, allerdings nicht die AfD: sie stehe zwar gerade bei weit über 20 %, das aber schon seit 20 Jahren. Sie wächst nicht mehr, sei „wie festgetackert“ bei 1/4 der Wähler. „Vielleicht hat die AfD ein bisschen ihr Potenzial ausgeschöpft, auch in Ostdeutschland“, so Machowecz.
Martin Machowecz ist Leiter des Büros der Wochenzeitung „Die Zeit“ in Leipzig. Vor den Landtagswahlen am 6. Juni in Sachsen-Anhalt liegt nach aktuellen Umfragen die CDU mit etwa 26 Prozent nur noch knapp vor der AfD mit 24 Prozent. |