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Von Tim Aßmann | Jerusalem wird oft als "Schmelztigel" bezeichnet - doch tatsächlich gibt es zwischen den jüdischen und arabisch-stämmigen Bevölkerungsgruppen kaum Berührungspunkte. Seit Israel vor 50 Jahren den Ostteil Jerusalems erobert hat, sind die Gräben nur tiefer geworden, genauso wie die Ungleichheit der Lebensverhältnisse. Im Juli protestierten Zehntausende Menschen in Ostjerusalem gegen israelische Sicherheitsschleusen an der Al-Aksa-Moschee - teilweise unter Einsatz von Gewalt. Israel gab schließlich nach und montierte die Metalldetektoren und Absperrgitter wieder ab. Tim Aßmann ist der Frage nachgegangen, ob die Proteste auch mit der Ungleichheit in der Stadt zu tun hatten. |