Das James-Webb-Weltraumteleskop ist wohl die international von der Astronomen, Astrophysikern und anderen Wissenschaftlern am meisten herbeigesehnte Mission seit Gaia. Denn das außergewöhnliche Teleskop, das vom Lagrange-Punkt L2 das Weltall beobachten soll stellt an Komplexität und Möglichkeiten der Instrumente alle bisherigen Projekte in den Schatten. Der Start hat sich schon um viele Jahre verzögert doch nun soll es im Dezember 2021 endlich so weit sein. Wenn alles klappt könnten sich eine Reihe wichtiger wissenschaftlicher Erkenntnisse ergeben.
Wir sprechen mit Günther Hasinger, dem Leiter des Europäischen Weltraumastronomiezentrums (ESAC) der ESA bei Madrid über die Entstehungsgeschichte und die Anforderungen für die Mission, mit welchen Instrumenten das Teleskop ausgestattet ist und welche Erkenntnisse aus der Beobachtung des Alls mithilfe dieses leistungsstarken Instruments zu erwarten sind.