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Description:
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In den letzten Jahren haben Kommunalpolitiker in vielen Städten und Gemeinden die Kreativszene als Standortvorteil und Wirtschaftsfaktor entdeckt. Wer früher ein Graffiti an eine Wand sprühte, machte sich der Sachbeschädigung schuldig; heute wird er vielleicht als Vertreter einer bestimmten Street-Art-Richtung im Reiseführer erwähnt. Die Kommunen bemühen sich um Übungsräume für Musiker, Ateliers für Künstler und bezahlbare Co-working-spaces für Designer und Werbegestalter. Auch wenn die Grenze zum Kommerz oft fließend ist - brotlos zumindest kann man diese Kunst nicht nennen. Allerdings gelingt es auch nicht jedem, durch Ideen und Projekte nachhaltig seine Existenz zu sichern. Ohne ein gewisses Maß an Selbstausbeutung geht es vor allem in den ersten Berufsjahren nicht. |