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Podcast: ERF Plus (Podcast)
Episode:

ERF Plus - Bibel heute Gottes Sieg und die Herrschaft seines Sohnes

Category: Religion & Spirituality
Duration: 00:09:16
Publish Date: 2025-12-24 23:00:00
Description:

Eine tiefere Botschaft im Weihnachtslied

Unter dem Titel „Christkindchens Einlass" erschien 1854 ein Lied, das heute eines der bekanntesten deutschen Weihnachtslieder ist, heute allerdings eher bekannt als „Kling, Glöckchen, klingelingeling". Lassen Sie mich Ihnen zeigen, dass hier mehr drinsteckt als nur Folklore!

Gleich in der ersten Strophe werden dem Christkind entscheidende Worte in den Mund gelegt: „Öffnet mir die Türen, lasst mich nicht erfrieren!" Das geht einem so locker und beschwingt über die Lippen. Aber genau genommen ist die Aussage dahinter sehr umfangreich: Wenn Sie Ihre Türen geschlossen halten, sodass Jesus Christus nicht eintreten kann, dann wird das Kälte nach sich ziehen. Natürlich kann Gott selbst nicht erfrieren, das ist nur ein Bild. Das kann uns aber etwas Wichtiges sagen: Wo Menschen Gott in ihrem Leben ausklammern und dafür sorgen, dass er im Winter unseres Desinteresses erfriert, da werden sie am Ende selbst die Leidtragenden sein. Wenn wir die Hand, die Gott uns in Christus entgegenstreckt, überhaupt nicht annehmen und aus voller Überzeugung zurückweisen, wird unsere Herzenstemperatur irgendwann den Gefrierpunkt erreichen.
 

Die Warnung des zweiten Psalms

Ganz ähnliche Umstände schildert uns der zweite Psalm. Es geht um Menschen, die den Glauben an den biblischen Gott verdrängen und verlachen. Aber Vorsicht! Wo das geschieht, hört Gott ja nicht plötzlich auf, Herr über alles Leben zu sein. Er bleibt sich treu. Aber dann begegnet er solchen Menschen unter veränderten Vorzeichen.

Gott führt diese Welt an ihr Ziel. In Christus bietet er uns dafür den schönsten aller Wege an. Natürlich führt dieser Weg auch über Hindernisse. Ich denke etwa an die schmerzhafte Erkenntnis, die jeder Christ irgendwann macht, wie böse wir mitunter wirklich sind und wie sehr wir es nötig haben, den Lebensstil von Jesus immer wieder neu in den Blick zu nehmen und uns daran auszurichten. Und doch ist der Weg des Christseins der schönste Weg, um zu Gottes Ziel zu gelangen. Aber Gott ist der souveräne Herr. Und er muss auch mit den Menschen fertig werden, die diesen Weg der Liebe und der Selbsterkenntnis mit Christus ablehnen. Es darf nicht verschwiegen werden: Wer Gott verschmäht, muss mit seiner Gleichgültigkeit rechnen. Die Bibel findet verschiedene Worte, um dieses Phänomen zu beschreiben. Für mich klingt es im Römerbrief des Neuen Testaments am eindrücklichsten, wenn Paulus davon schreibt, dass Menschen „dahingegeben" werden.

Von solchen Menschen, die Gott selbst haben, spricht der heutige zweite Psalm. Da toben und murren die Leute. Es ist die Rede von Auflehnung gegen Gott! Finden Sie das nicht auch bemerkenswert, wie diejenigen, die Gott für besonders unbedeutend und blödsinnig halten, ihn trotzdem wie mit Schaum vor dem Mund bekämpfen? Dabei verstricken sie sich sogar in Selbstwidersprüche. Sie sagen nämlich über Gott und seinen Gesalbten: „Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!" (Psalm 2,3) In Wahrheit jedoch ist Gott niemals mit Banden und Stricken zu uns gekommen!
 

Gott kommt nicht mit Zwang, sondern mit Liebe

In früher Zeit kam er als geheimnisvoller Gast in drei Personen bei Abraham und Sara zu Besuch. Ein Gott, der zu Besuch kommt, der mal aus unserer Perspektive sehen möchte, wie die Dinge so stehen. Im weiteren Zeitenlauf begleitete er seine Kinder etwa in einer Wolken- und Feuersäule oder er hat sich später der Lippen von Propheten bedient. Abschließend und endgültig ist er in seinem Sohn Jesus Christus gekommen. Das war nicht nur ein kurzes Gastspiel, sondern ein ganzes Leben. Nicht allein, sondern für andere. Auch hier griff Gott keineswegs zu Banden und Stricken, sondern erstmal zu Windeln und zu einer Krippe. Gott ist Mensch geworden und hat für sich das erwählt, was schwach und unbedeutend wirkt.

Das heißt aber: Die ganze Aufregung der Leute, die Gottes Bande und Stricke loswerden wollen, hat kaum Anhalt an der Realität. Es ist ein Wahn! Gott ist nicht mit Terrormethoden zu den Menschen gekommen, sondern mit Liebe und echtem Interesse an ihnen. Wenn Menschen das nicht einsehen und ihre verkehrte Wahrnehmung nicht korrigieren wollen, dann macht mich das traurig. Denn es bringt jeden einzelnen um das Geschenk eines veränderten und hoffnungsfrohen Herzens, in dem Christus wohnt. Nur dieses Herz, das den Winter hinter sich gelassen hat und dem Kältetod durch das Licht der Welt, Christus, entronnen ist, kann den Weg des Christseins beschreiten. Und das ist auf alle Fälle der schönste Weg, auf dem Gott diese Welt an ihr Ziel führt. Aber, wie wir gehört haben, ist es nicht der einzig denkbare Weg.
 

Öffnen Sie Christus Ihr Herz

Ich habe nicht das Recht, die in der Bibel geoffenbarten Eigenschaften Gottes zu kaschieren. Wir befinden uns alle vor dem Angesicht eines Gottes, der durchaus in der Lage wäre und auch jedes Recht dazu hätte, sein „eisernes Zepter" (Psalm 2,9) zu gebrauchen. Umso eindringlicher ruft das heutige Gotteswort Sie dazu auf: Fassen Sie Mut und lassen Sie das Christkind Jesus und mit Ihm die Fülle Gottes in Ihr Herz einziehen. Öffnen Sie ihm die Türen! Das wird nicht folgenlos bleiben.

Dann machen Sie für sich fest, was das beliebte Weihnachtslied von vorhin uns in seiner letzten Strophe ausmalt: „Hell erglühn die Kerzen, öffnet mir die Herzen! Will drin wohnen fröhlich, frommes Kind, wie selig."

Autor: Patrick Pulsfort


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