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Christoph Süß und Larissa Vassilian sprechen darüber, was eigentlich Intelligenz ist. Wie definieren wir, ob jemand dumm oder klug ist? Und wie sieht es historisch aus - wird die Menschheit eher klüger oder dümmer? Wir legen Wert darauf, transparent mit unseren Quellen umzugehen. Hier findet Ihr mehr Infos zum Gesagten:
Jared Diamond „Arm und Reich: Die Schicksale menschlicher Gesellschaften“
Gerald Crabtree von der Eliteuni Stanford hat 2012 eine Studie veröffentlicht in der er sagt: Die Intelligenz der Menschheit hatte ihren Höhepunkt vor 2000 bis 6000 Jahren. Er basiert das auf genetischen Erkenntnissen. Und er sagt: Heute brauchen wir evolutionär gesehen nicht mehr intelligent sein - wir kommen auch so durchs Leben. Intelligenz ist nicht mehr überlebenswichtig.
https://www.livescience.com/37095-humans-smarter-or-dumber.html
Neil Postman (* 8. März 1931 in New York; † 5. Oktober 2003 ebenda) war ein US-amerikanischer Medienwissenschaftler, insbesondere ein Kritiker des Mediums Fernsehen.
Herbert Marshall McLuhan, CC (* 21. Juli 1911 in Edmonton, Alberta; † 31. Dezember 1980 in Toronto) war ein kanadischer Philosoph, Geisteswissenschaftler, Professor für englische Literatur, Literaturkritiker, Rhetoriker und Kommunikationstheoretiker. McLuhans Werk gilt als ein Grundstein der Medientheorie. Seine zentrale These lautet Das Medium ist die Botschaft. Außerdem formulierte er den Begriff „Globales Dorf“.
(Quelle: Wikipedia)
Fun Fact: Wer in einer Internetsuchmaschine nach „der letzte Universalgelehrte“ sucht, der findet Gottried Wilhelm Leibniz, Alexander von Humboldt, Hermann von Helmholtz und viele andere Herren.
Laurie Anderson (* 5. Juni 1947 in Glen Ellyn, Illinois) ist eine US-amerikanische Performance-Künstlerin, Musikerin und Filmregisseurin. https://laurieanderson.com/ Und sie hat auch einen Podcast: https://laurieanderson.com/2021/06/09/awaken-podcast/
Stephen William Hawking (* 8. Januar 1942 in Oxford, England; † 14. März 2018 in Cambridge, England) war ein britischer theoretischer Physiker und Astrophysiker. Er lieferte bedeutende Arbeiten zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern.
Raymond Bernard Cattell, ein britisch-US-amerikanischer Persönlichkeitspsychologe, beschreibt 1967 zwei voneinander unabhängige Intelligenz-Faktoren: fluide und kristalline. Die fluide Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, mit neuen Situationen und Problemen umzugehen, ohne dass erlerntes Wissen eine Rolle spielt. Sie ist genetisch angelegt und hat nichts mit kulturellen Einflüssen zu tun. Die kristalline Intelligenz dagegen schöpft aus Erlerntem und Faktenwissen. Während die kristalline bis ins hohe Alter zunimmt, erreicht die fluide Intelligenz schon im jungen Erwachsenenalter ihren Zenit und nimmt dann ab.
https://www.mdr.de/wissen/intelligenztests-geschichte-100.html
Neuseeländischer Intelligenzforscher James Flynn hat herausgefunden, dass jede neue Generation beim IQ-Test besser abschneidet als die davor - und das seit 100 Jahren, das nennt man den "Flynn-Effekt". Aber was wird abgefragt in diesen Tests? Vor allem hypothetisches Denken, Abstraktion, logisches Schließen und weniger Konkretes, weniger Fähigkeiten.
https://science.orf.at/stories/3202411/
2015 wurde erstmals festgestellt, dass der IQ des Durchschnittseuropäers sinkt.
Wiener Psychologe Jakob Pietschnig hat 2 Millionen IQ-Tests aus fünf Jahrzehnten und 21 Ländern ausgewertet. Die Erkenntnis: Unsere Gehirne werden immer spezifischer. Denn abgefragt werden Wortschatz, mathematisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Gedächtnisleistung - und die werden bei uns eben unterschiedlich intensiv trainiert. Keine Generalisten mehr, sondern Spezialisten. https://www.focus.de/wissen/mensch/werden-wir-immer-duemmer-intelligenzforscher-erklaert-warum-unser-iq-seit-jahren-sinkt_id_10943200.html
Ist Larissa schlecht in Mathe? Nach den Pisa-Daten zeigen Mädchen überraschend häufig sehr schlechte Leistungen in Mathematik und erreichen öfter als Jungen nicht die notwendigen Mindestkompetenzen. Forscher haben ein ganzes Bündel an Gründen dafür ausgemacht. Zum einen trauen sich Mädchen oft weniger zu und haben deshalb auch schlechtere Noten. So sagen sie einer anderen OECD-Studie zufolge, dass sie "einfach nicht gut in Mathe" seien - selbst dann, wenn sie bei Pisa genauso gut abgeschnitten hatten wie ihre Klassenkameraden.
"In vielen Gesellschaften herrscht ein Klima, in dem es als normal erscheint, dass Mädchen Mathe nicht so gut können", sagt OECD-Sprecherin Antonie Kerwien - ein Faktor, der sich offenbar auch in Deutschland auf die Schulleistungen auswirkt. Grundlage ist das Rollenklischee, dass Mädchen einfach nicht rechnen können und sie in dieser Fehleinschätzung auch noch von vielen Eltern bestärkt werden - dabei handelt es sich um einen reinen Bildungsmythos.
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/pisa-studie-warum-maedchen-oefter-schlecht-in-mathe-sind-a-1076617.html
Larissa ist übrigens aber doch schlecht in Mathe. Dafür interessiert sie sich aber für Mikrofone, Kabel, Computer und so Zeugs. Also auch für „Jungskram“. ;-)
Brian Greene „Der Stoff, aus dem der Kosmos ist“
Hans Rosling „Factfulness“
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