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"Kümmelhändler" und "Kameltreiber" nannte der Partei- und Fraktionschef der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, die türkische Gemeinde in Deutschland am politischen Aschermittwoch. Der Mann ist ein bekannter Scharfmacher. Und er weiß vermutlich, was er tut. Von Poggenburg kommt ja wenig überraschend auch der Vorstoß, AfD-Mitgliedern das Reden auf Veranstaltungen der Pegida zu erlauben. Bisher ist das laut Partei-Satzung verboten. Parteichef Gauland findet denn auch nicht so schlimm, was Poggenburg von sich gegeben hat: "drastische Sprache", wie es halt am Aschermittwoch üblich sei. Vorstandskollege Meuthen wiegt bedenklich den Kopf, wie es sich für das bürgerliche Aushängeschild der Partei gehört. Aber steht nicht eher ein André Poggenburg für das, was die AfD im Innersten ausmacht: völkisches Denken und aggressive Fremdenfeindlichkeit? Markus Söder, dessen CSU in Bayern mit den Rechtsaußen bei der Landtagswahl konkurriert, sagte jedenfalls: die AfD sei keine bürgerliche Partei und der NPD näher als der Union. |