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Interview mit Prof. Dr. Andreas Rödder, Zeithistoriker, Uni Mainz
"Die SPD steckt in einem doppelten Dilemma", meint der Zeithistoriker Andreas Rödder. Der in Mainz lehrende Professor glaubt: "Ein Nein zur neuen Großen Koalition nützt der SPD nichts, aber ein Ja nützt ihr auch nichts". Die Union könne die Sondierungsergebnisse leichter hinnehmen. "Für die SPD haben politische Ideen größere Bedeutung", analysiert Rödder die Debatte der Sozialdemokraten. Er sieht generell eine "Westalgie" in Deutschland - Sehnsucht nach den stabilen Verhältnissen der 1970er Jahre. Doch komme diese Ära nicht zurück. Angesichts der wirtschaftlichen Umbruchs im anbrechenden Zeitalter warnt Rödder: "Die wirtschaftliche Stabilität, die wir erleben, die ist trügerisch". |