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Eine globale Mindestbesteuerung sei ein richtiger Schritt in die Richtung einer zumindest gerechteren Verteilung der Steuerbelastung, sagt Dominika Langenmayr, Professorin für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaften an der Katholischen Universität Eichstätt.
Eine solche Mindestbesteuerung von Unternehmen hat die US-Regierung von Joe Biden gerade vorgeschlagen – mit dem Ziel, die zur Zeit gängige Praxis zu beenden, dass viele Weltkonzerne wie zum Beispiel Amazon kaum Abgaben zahlen – sie müssen ja nur die passende Steueroase auswählen – die Staaten unterbieten sich gegenseitig bei der Besteuerung von Unternehmen.
Die Mindestbesteuerung bei einem Unternehmen wie Amazon würde bedeuten, „dass das Land, in dem der Hauptsitz des Konzerns sich befindet, in diesem Fall die USA, dass dieses Land sicherstellen kann, das Amazon mindestens 15% Steuern zahlt. Ist Amazon in einem Land aktiv, das einen niedrigeren Steuersatz als die 15% hat, erhalten die USA das Recht, zusätzliche Steuern zu erheben, bis die Steuerbelastung dieser Niederlassung 15% erreicht“, so Langenmayr in SWR2.
Beim G7-Treffen der Finanzminister in London hoffen Bundesfinanzminister Olaf Scholz und sein französischer Amtskollege Bruno Le Maire auf einen Durchbruch zu einer globalen Mindestbesteuerung. |