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Schon lange gibt es Auseinandersetzungen darüber, wer im Internet etwa einen Song oder einen Roman oder ein Foto veröffentlichen darf, und wie viel dafür gezahlt werden muss. Im Wesentlichen betraf das aber nur Musiker, Autoren, Fotografen und auf der anderen Seite Plattenfirmen und Verlage. Jetzt soll das Ganze EU-weit verbindlich geregelt werden. Es geht vor allem um die Frage, in wessen Tasche das, was mit urheberrechtlich geschützten Werken im Internet verdient wird, künftig fließen wird. Insbesondere Google steht im Fokus, werden dort doch Milliarden Euro an Werbeeinnahmen erzielt. Und das eben nicht zuletzt auch mit dem, was Kreative geschaffen haben. Beispielsweise werden auf Youtube, einer Google-Tochter, in jeder Minute mehr als 400 Stunden Videomaterial hochgeladen; nicht selten werden dabei die Rechte von Urhebern verletzt. Aber sind so genannte Upload-Filter, die illegale Inhalte schon blocken, bevor sie überhaupt auf einer Plattform erscheinen, wirklich das adäquate Heilmittel? Oder werden damit die Meinungsfreiheit und die Debattenkultur im Internet gefährdet, wie es Kritiker behaupten? Darüber sprechen wir im SWR1 Radioreport Recht mit dem Urheberrechtsanwalt Till Kreutzer. Er ist Mitbegründer der Internetseite irights.info, die sich mit Fragen des Urheberrechts im digitalen Zeitalter befasst. |