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Aktuelle Bücher aus Österreich sind Thema am Literaturstammtisch im BuchZeichen auf SRF1: «Ernste Töchter», der dritte Roman über Ljuba Arnautovićs eigene Familie, und «In einem Zug», der neue Roman des Erfolgsautors Daniel Glattauer.
Die Geschichte der eigenen Familie bietet der österreichischen Autorin Ljuba Arnautović auch im aktuellen Roman «Erste Töchter» einen äusserst packenden Stoff. In ihren beiden älteren Büchern hat die Autorin erzählt, wie ihre Vorfahren unter dem Stalinismus und Nationalsozialismus litten. Im aktuellen Buch macht sie ihre Generation zum Thema und wie sich die Traumata ihrer Eltern auf sie auswirkten. Felix Münger stellt den Roman am Stammtisch vor.
Im «In einem Zug», dem neuen Roman von Daniel Glattauer, den Valentin Schneider mit in die Sendung bringt, geht es um einen Autor von Liebesromanen, der sich gerade in einer Schaffenskrise befindet. Im Zug von Wien nach München, wo ihm ein unangenehmes Treffen mit Verlagsvertretern bevorsteht, lässt er sich von einer Frau in ein Gespräch verwickeln. Die Frau ist Physio- und Psychotherapeutin und beginnt dem alternden Autor private und unangenehme Fragen über die Liebe, seine Liebesromane und Sex zu stellen.
Der Buchtipp dieser Woche hat ebenfalls Österreichbezug. Michael Luisier empfiehlt «Piksi-Buch» der in Wien lebenden serbischen Autorin Barbi Marković. Darin geht es um das gewaltbereite Umfeld ihrer Kindheit in Belgrad kurz vor dem Jugoslawienkrieg. Anhand des Fussballs erzählt die Autorin die Geschichte von sich als Mädchen, das mit ihrem Vater ins Stadion muss und dort die Gewaltbereitschaft wahrnimmt, aber auch die Geschichte eines der letzten Spiele der Jugoslawischen Nationalmannschaft, das – wäre es nicht verloren gegangen – vielleicht doch noch zum Kitt geworden wäre, der die Risse in letzter Minute geschlossen hätte.
Buchhinweise:
· Ljuba Arnautovic. Erste Töchter. 157 Seiten. Zsolnay, 2024.
· Daniel Glattauer. In einem Zug. 208 Seiten. DuMont, 2025.
· Barbi Marković. Piksi-Buch. 107 Seiten. Verlag Voland & Quist, 2024. |